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Ergebnisse des 1. Workshops „Grenzen setzen“ - Kampagne „Wir wählen Demokrat:innen!“



Am 11. März kamen im Rahmen unserer Kampagne „Wir wählen Demokrat:innen!“ über 40 engagierte Menschen aus ganz Deutschland zusammen. „Wir setzen Grenzen für die Demokratie, weil wir keine Toleranz für eine Verletzung der Menschenrechte haben!“ war das Motto dieses ersten virtuellen Demokratiedialogabends. 


Nach einem spannenden Input von Claudine Nierth (Mehr Demokratie e.V.) erarbeiteten und diskutierten die Teilnehmenden gemeinsam Positionen, ob und wie es möglich ist im Alltag Grenzen für Demokratie zu setzen. Die Ergebnisse des Workshops findet ihr hier formuliert als Statement und über Social-Media als Sharepics mit dem Hashtag #demokratievereint.


Gerne dürft ihr beides über eure Kanäle teilen.  


Statement der Workshop-Teilnehmenden 


Uns ist es wichtig, gemeinsam mit möglichst vielen Menschen für die Demokratie noch mehr und noch deutlicher Grenzen zu setzen, weil: 


Menschlichkeit und die Würde des Menschen bewahrt werden müssen!  

Spaltung & Ausgrenzung führen zu mehr Problemen. 

 

Grenzen des Sagbaren nicht immer weiter verwischt werden sollen. 

Schweigen macht die Radikalen stark! 

 

Wir in Unterschiedlichkeit und Freiheit leben wollen! 

Weil Demokratie die Regierungsform ist, die Wohlstand ermöglichen kann. 

 

Demokratie POSITIV vermittelt werden muss,  

um Orientierung zu geben und andere zu ermutigen. 


Dabei ist uns besonders wichtig, dass wir beim Setzen klarer Grenzen: 


respektvoll, wertschätzend, ruhig bleiben. 

Jeder Mensch hat Gründe für seine/ihre Haltung. Gemeinsame Werte betonen, um in Verbindung zu bleiben. Es braucht Zeit Haltungen zu verändern und Unterschiede auszuhandeln. 


mögliche 3-Schritt Kommunikation anwenden: 

  1. Ich habe verstanden, was du sagst.  

  2. Ich habe Verständnis dafür.  

  3. Ich muss nicht einverstanden sein. 

 

Fragen stellen, Demokratie mit anderen Worten erklären 

z.B. “Was ist Deine Sorge? Was beunruhigt Dich?”  

Es ist leichter über die Auswirkungen einer Haltung zu sprechen als über die Haltung selbst 

 

In Lösungen denken, in Ich-Botschaften kommunizieren und selbstkritisch bleiben 

Was ist unser gemeinsames Ziel? Was ist mein Anteil am Ganzen? 

 

Ganz konkret wollen wir in unserem persönlichen Umfeld zukünftig Grenzen setzen, indem wir: 


reagieren, wenn Würde des Menschen missachtet wird: 

bei Rassismus, ausgeübter Gewalt, Diskriminierung, egal ob in der Straßenbahn oder im Bäckerladen. 

 

Formate zur Begegnung und zum Austausch schaffen: 

  • Sich vorbereiten z.B. Rollenspiele mit Freunden machen 

  • AFD-Newsletter bestellen, um zu verstehen, was die wirklich sagen und schreiben 

  • Gemeinsam auf AFD-Stammtische oder AFD-Bürgerdialoge gehen und dort hörbar und fundiert Position vertreten, in Austausch gehen 

  • Nach Ost-Deutschland in den Urlaub fahren und Menschen zuhören 

  • im persönlichen Umfeld über Demokratie sprechen und Diskussionen anregen: Was können wir tun? 

 

bei negativer Rede im privaten Umfeld reagieren 

Mut aufbringen: menschen- und demokratiefeindliche Äußerungen zurück spiegeln und sanft, aber bestimmt unterbinden, kein pauschales Politiker-Bashing mitmachen 

 

Menschen verbringen einen großen Teil Ihres Lebens in Unternehmen, Schulen, Vereinen und Kirchen und sie werden stark durch die Kommunikation in den Medien beeinflusst. Daher ist es uns wichtig, auch in unseren Organisationen in Zukunft noch klarer Position zu beziehen, indem wir: 


Demokratische Elemente in Organisationen etablieren und so Demokratie üben 

  • Wertekatalog für die eig. Organisation entwickeln und verbindlich verabschieden 

  • Als Führungskräfte demokratische Elemente implementieren 

  • Demokratiebündnissen beitreten 

  • In Geschäftsordnungen verankern 

 

Austauschräume schaffen & Workshop wiederholen 

  • im Team aktuelle politische Lage thematisieren 

  • Brown-Bag-Lunch organisieren 

  • Pausen nutzen 

  • freiwillige Abendveranstaltungen organisieren 

 

Immer wenn Menschenrechte verletzt werden, unmittelbar handeln 

  • Mut haben Position zu beziehen und Thema anzusprechen 

  • eine diverse Sprache vorleben, um Minderheiten sichtbar zu machen und wertzuschätzen. 


Damit noch mehr Menschen aus unserem privaten Umfeld und in unseren Organisationen mit uns zusammen zukünftig für die Demokratie klarer Grenzen setzen wollen wir in den nächsten Wochen folgende weitere Schritte unternehmen: 


Begegnungsräume schaffen und das Gespräch suchen 

  • oberflächliche Gesprächssituationen absichtlich vertiefen 

  • Informationsstand in der Öffentlichkeit, z.B. Marktplatz  

  • In der eigenen Blase Werbung für Formate wie dieses machen 

  • Nachbarschaften aktiv leben 

 

auf Social Media aktiv werden & Petitionen unterzeichnen 


Kindern und Jugendlichen wertschätzend und ernstnehmend begegnen:  

Demokratie beginnt am Küchentisch, junge WählerInnen ab 16 Jahren für die EU-Wahl gewinnen 

 

Mehr Bürgerbeteiligungsformate etablieren 

Bestimmte Parteien klar benennen, was sie sind: rechtsradikal/rechtsextrem 

 

 

ZITAT aus Statement “Grenzen setzen” 


“Der Rahmen der Demokratie, wird durch gemeinsame Haltungen und Werte stabilisiert, wodurch sich automatisch Grenzen für Werte und Inhalte, die der Demokratie schaden, ergeben.” 


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